Wohnen dort, wo andere auch Wohnen – inmitten der Gesellschaft
„Ich bin stolz, dass ich hier am Hubland wohnen darf …“ mit diesem Worten begrüßt Bruce, ein Bewohner der neuen Wohnstätte für Menschen mit Behinderung im Hubland, die Gäste beim Rundgang anlässlich der Einweihung am vergangen Freitag.
Am 01.07.22 war es, nach fast zwei Jahren pandemiebedingter Wartezeit, endlich soweit: Die Bewohner der Wohnstätte am Hubland konnten die geladenen Gäste durch Ihr neues Zuhause führen und über Ihren Alltag berichten. Den Auftakt der Veranstaltung übernahm die Bewohnerin Frau Wiener, die stellvertretend für alle Bewohnerinnen und Bewohner der neuen Wohnstätte, die Gäste offiziell begrüßte.
Die Wohnstätte ist Teil eines modernen Wohnkomplexes und fügt sich in das Gesamtbild des Gebäudes ein somit ist sie von außen nicht explizit als Wohnstätte ersichtlich. Die Wohnstätte, mit ihren 24 Wohnplätzen verteilt auf zwei Gruppen, ist einfach ein Teil des Großen und Ganzen, genauso wie Inklusion auch aussehen sollte.
Doch der Weg dahin war nicht einfach, es mussten einige Hürden aus dem Weg geräumt und viele Unterstützer gefunden werden. Im Jahre 2018 war es dann soweit, der erste Spatenstich fand statt und nach rund zwei Jahren Bauzeit konnten die ersten fünf Bewohner am 20. August 2020 die neue Wohnanlage beziehen, kurz darauf waren alle 24 Wohnplätze auf den zwei Gruppen vergeben. Seither freuen sich die Bewohner im neuen Stadtteil Hubland wohnen zu können und sind sich einig: „Hier auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände, wohnen wir nun, wo andere Urlaub machen!“. Des Weiteren schätzen sie die vielen Einkaufsmöglichkeiten und die gute Busanbindung, welche ihnen eine wirkliche selbstbestimmte Teilhabe am Gesellschaftlichen Leben ermöglichen.
Die hellen, modernen Zimmer und Gemeinschaftsräume der Wohngruppen laden ein, sich wohlzufühlen und die Aussicht vom Balkon über Würzburg lässt einen staunen.
Eines stand für alle am vergangenen Freitag fest: Die neue Wohnlage für Menschen mit Behinderung am Hubland ist ein wundervoller Ort geworden, der es den Bewohnern ermöglicht ein Leben inmitten der Gesellschaft zu führen.
Und es soll auf jeden Fall weitere Wohnanlagen wie diese geben. Auch Kevin, ein weiterer Bewohner, der sein Zimmer den Gästen bei der Führung durch das Haus zeigt ist sichtlich stolz auf sein neues Zuhause und freut sich über sein helles, geräumiges Zimmer mit einem Bad und Panoramasicht über Würzburg.
Von links nach rechts:
Dieter Körber, Geschäftsführer der Lebenshilfe Wohnstätten Mainfranken, Eva Linsenbreder, stellvertretende Bezirkstagspräsidentin, Dr. Hülya Düber, Sozialreferentin der Stadt Würzburg, Barbara Stamm, Vorsitzende des Lebenshilfe Landesverband Bayern e. V., Kevin, ein Bewohner der neuen Wohnstätte